Interaktives Relief der Zentralschweiz mit den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri. Massstab 1 : 95 000. Digitaler Datensatz von Swisstopo DHM 25. Robotergefräst. 12 Millionen Referenzpunkte. Hergestellt durch die Firma Kaiser-Engineering GmbH Rheinfelden Programmiert von Kurt Koller, Koller Audiovision + Multimedia, Horw Idee und Ausführung René Brandenberger, Mollis |
Das Projekt in Kürze
Linth-Escher-Stiftung 1993 als Verein gegründet und 1999 in eine Stiftung umgewandelt. Der Stiftungszweck lautet: "Würdigung, Darstellung und Lebendigerhaltung der Person und des Wirkens von Hans Konrad Escher von der Linth und der Erhaltung des Linthwerks als das bedeutendste Lebenswerk von Hans Konrad Escher von der Linth". Im Sinne Eschers, dass einzig Bildung zu einer besseren Gesellschaft führt, hat sich die Linth-Escher-Stiftung Dank grosszügiger Unterstützung durch die Familien-Vontobel Stiftung und weiterer Sponsoren entschlossen, eine eigene Entwicklungsarbeit für didaktische und informative Ziele zu fördern und umzusetzen. Im Rahmen des 200 Jahr Jubiäums des Linthwerks 2007 wurde die Realisierbarkeit interaktiver Landschaftreliefs bewiesen und in den folgenden Jahren konsequent weiter entwickelt. Daraus entand der Wunsch, eine Wanderausstellung in der Schweiz an Schulen und für die Bevölkerung zu organsieren. Bei dieser Gelegenheit soll neben dem eigentlichen interaktiven Relief anhand von 5 Themenbereichen und Installationen das vielseitige Wirken Eschers in seinem geschichtlichen Zusammenhang zur Gegenwart von heute dargestellt werden. Eschers Wirken gehört zu den zeitlosen Vermächtnissen grosser Persönlichkeiten, die unser Land bis in die heutige Zeit nachhaltig geprägt haben.
Der Stiftungsrat besteht aus folgenden Personen:
René Brandenberger, Mollis (Präsident) Heinz I. Ackermann, Flums (Quästor) Dr. Mark Feldmann, Glarus (Geologe der Stiftung) Kurt Koller, Kastanienbaum (Mitglied der Arbeitsgruppe interaktives Relief Schweiz) Konrad Kaiser, Rheinfelden (Mitglied der Arbeitsgruppe interaktives Relief Schweiz) Jean Joseph Jacober, Coppet (Mitglied der Arbeitsgruppe interaktives Relief Schweiz) Peter Brandenberger, Diessenhofen Marco Brandenberger, Mollis und Lehigh (USA)
Projekt
Interaktive Landschaftreliefs sind echte "Hingucker" und faszinieren die Menschen jeder Altersgruppe. Verschiedenste Informationen können mittels einem Touchpanel durch Rückprojektion auf der Oberfläche des Reliefs abgebildet werden. Dieses Display eröffnet vielfältige Möglichkeiten als Informationsplattform und als Lehrmittel. Durch Sehen, Hören und vor allem auch durch Berühren des Reliefs wird die vollständige Haptik erreicht. Insbesondere lassen sich Entwicklungen und Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit in der Schweiz ereignet haben, eindrücklich darstellen. Das gleiche gilt für die Darstellung von Entwicklungen die für die Zukunft geplant sind (z.B. Verkehrsentwicklung) oder sich ereignen können (z.B. der Gletscher- schwund). Wir möchten eine Wanderausstellung durch die Schweiz veranstalten und Mittelschulen, Gymnasien und die Universitäten besuchen. Das Projekt umfasst zusätzlich die Auseinandersetzung mit 5 Themen, die als weitere Installationen vorgesehen sind, nämlich: Mensch, Natur, Verkehr, Wirtschaft und Tourismus. Anlagen
Die Anlagen bestehen aus einem transparenten Relief aus Methacryl (Plexiglas), das mit einem Roboter mit höchster Präzision gefräst wird. Grundlage ist das digitale Höhenmodell von MAPPULS mit einer Geländeauflösung von 10 Metern. Das Relief hat eine Grösse von 120 x 90 cm für Geländeausschnitte und 120 x 180 cm für die ganze Schweiz. Für die Benutzer ist zur Bedienung des Reliefs ein breitformatiger 22'' Touchscreen angebracht. Durch Rückprojektion auf das Relief können verschiedenste Darstellungen hervorgerufen werden, die dem Benutzer auf dem Relief das "wo und wie" und auf dem Bildschirm das "was und warum" eines Inhalts durch Bilder, Panoramen und Video dokumentieren. Audiovisuelle Beiträge erlauben animierte Darstellungen komplexer Zusammenhänge. Von besonderem Reiz ist die Tatsache, dass das Relief vom Benutzer auch berührt werden darf, mehr noch: Berührt werden soll! Als mobile Konstruktion sind die Anlagen nicht an einen festen Standort gebunden. Die Anlagen bestehen aus einer soliden, zweiteiligen Möbelkonstruktion aus MDF oder Stahl. Die Aussenmasse betragen 145 x 115 cm bei Landschaftsausschnitten bis zu einem Massstab von 1 : 100 000). 145 x 200 cm für die ganze Schweiz mit einem Massstab von 1 : 200 000. Das Gewicht der Anlage beträgt je nach Relief approx. 160 - 175 kg. Die Anlagen der ganzen Schweiz haben ein Gewicht von rund 250 kg. Die Reliefs bestehen aus Methacryl (Plexiglas), Oberfläche sandgestrahlt, 22'' Touchscreen Format 16 : 10, Canon LCOS Beamer mit 0.7 : 1 mm Spezialobjektiv, optischer Spiegel, Computer, Aktiv-Lautsprecher, Zusatzlüftung, Schlüsselschaltung. Alle Komponenten der jüngsten Generation und für den Dauerbetrieb ausgelegt. Die Anlagen der ganzen Schweiz haben ein Gewicht von rund 250 kg.
Wanderausstellung
Entwurf für eine Wanderausstellung mit einem Relief der ganzen Schweiz im Massstab 1 : 200 000. Darum herum angeordnet 5 Elemente zur Darstellung der 5 Themen: Mensch, Natur, Verkehr, Wirtschaft und Tourismus. | ||
Anordnung. Minimaler Platzbedarf 21 m2 mit Schrifttafeln, Maximaler Platzbedarf 40 m2 mit Installationselementen. | ||
Ziele
Erstes Zielpublikum sind Schülerinnen/Schüler und Studentinnen/Studenten. Ebenfalls möchten wir Lehrpersonen und Dozenten mit diesem neuen didaktischen Lehrmittel ansprechen. Als Standorte kommen deshalb primär Mittelschulen in Frage. Zweites Zielpublikum ist die breite Öffentlichkeit mit dem Ziel, die Schweiz besser kennen zu lernen und Informationen zu vermitteln. Als Standorte kommen öffentliche Gebäude, Infozentren, Einkaufszentren, o.ä. in Frage. Im Zentrum steht das universelle Wirken Eschers im Kontext von 5 Themenbereichen aus der Vergangenheit zur Gegenwart und mit Ausblicken in die Zukunft verbindet. Die Persönlichkeit von Hans Conrad Escher von der Linth soll dabei wie ein Katalysator wirken und die Stärken unseres Landes als Willensnation aufzeigen. Es sollen zeitlose Tugenden, die auch in der heutigen, sich rasant verändernden und globalisierenden Welt Gültigkeit haben (hätten!) dargestellt werden (Verantwortung, Solidarität, Bildung, Qualität, Leistung). Wir wollen uns der Stärken der Schweiz, dem Wesen unserer Mentalität und dem Willen gezielten Handelns wieder klarer bewusst werden, und zwar: Ohne falschen Stolz, aber mit einem gehörigen Mass an Selbstbewusstsein. Auch in Zukunft wird die Schweiz in der Weltgeschichte ihren Platz einnehmen, der mit einer besonderen Verantwortung und humanitären Verpflichtung verbunden sein wird.
Dauer
Der Start der Wanderausstellung soll im Bundeshaus in Bern anlässlich einer Session erfolgen, sobald die nötigen Mittel verfügbar sind und alle Exponate bereit stehen. Diesbezügliche Abklärungen sind bereits erfolgt. Daran anschliessend erfolgt die Wanderausstellung. Diese soll in enger Absprache und nach Möglichkeit partnerschaftlich mit einem geeigneten Hauptsponsor erfolgen. Diese Zusammen- arbeit mit einem Hauptsponsor hat deshalb eine direkte Auswirkung auf die Auswahl der verschiedenen Standorte, auf die Dauer der einzelnen Präsentationen, auf die Öffentlichkeitsarbeit, die Logistik und die personelle Präsenz. Ziel ist es, die Wanderausstellung während einem Zeitraum von 24 Monaten durchzuführen und bis zum Jahr 2020 abzuschliessen.